Seit dem ersten Tag begleitet uns in diesen Kursen Dr. Ewa Schmied als Referentin. Über 100 Sprachförderkräften hat sie in dieser Zeit das richtige Werkzeug für den Einsatz in den Kindertagesstätten an die Hand gegeben und mit praktischen Übungen vertieft – herzlichen Dank dafür, liebe Frau Schmied.
Für Ewa Schmied ist Sprache ein Schlüssel zur Welt: „Sprache als Schlüssel zur Welt heißt für mich insbesondere der Schlüssel zu den Welten anderer Menschen. Der Grundstein dafür ist die Begegnung mit Menschen, Zeit für ein Gespräch und die Freude an einem Gespräch.“
Ein jährlich stattfindender Weiterbildungstag für die bereits qualifizierten Fachkräfte festigte das Erlernte und ermöglichte ihnen einen Austausch unter Gleichgesinnten.
Seit drei Jahren unterstützte uns hierbei Prof. Dr. Gisela Kammermeyer mit ihrem Team (Universität Landau). Die Universität Koblenz-Landau hat das Programm „Mit Kindern im Gespräch“ entwickelt, welches seit 2018 als Curriculum die Grundlage der Qualifizierung darstellt, zuvor war dies „Sprache – Schlüssel zur Welt“.
Sprachförderung findet permanent statt
Melanie Seitz, die an dem letzten Qualifizierungskurs zur Sprachförderkraft teilgenommen hat, berichtet über ihre Erfahrungen: „Neben den vielen tollen Praxisanregungen und dem `Werkzeugkasten´ zur Sprachförderung hat mich die Qualifizierung (und hoffentlich auch die anderen Teilnehmerinnen) vor allem sensibilisiert und dazu angeregt, gelegentlich das eigene sprachbildende Verhalten zu reflektieren. Sprachförderung findet im Alltag permanent statt, weshalb es mir jetzt umso wichtiger erscheint, sich ab und zu bewusst zu machen, dass wir gegenüber den Kindern als Sprachvorbilder fungieren. Auf der anderen Seite nehme ich Gelassenheit und Spontaneität aus der Qualifizierung mit: Ich habe gemerkt, dass man eine Sprachfördereinheit noch so gut vorbereitet haben kann und es am Ende doch in eine ganz andere Richtung läuft, nämlich in die Richtung, die die Kinder vorgeben. Mein Fazit: die besten Gespräche waren diejenigen, die spontan entstanden sind.“