Sprachförderung ist eine der zentralen Maßnahmen, um die Bildungschancen von Kindern zu verbessern und mehr Chancengleichheit zu erreichen. Qualifizierte Sprachförderkräfte in Kindertageseinrichtungen sind dafür unverzichtbar. Bei der Familienbildung im Heinrich Pesch Haus schlossen nun 13 Teilnehmende die modular aufgebaute Weiterbildung ab.
Sprachliche Bildung ist lebensweltbezogen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Sprache befähigt, Beziehungen zu Menschen und zur Umwelt aufzubauen und die „Welt“ zu verstehen.
In acht Modulen plus einem Zusatzmodul vermittelte die Dipl.- Pädagogin und Sprachheilpädagogin Dr. Ewa Schied den Fachkräften Hintergrundwissen wie Theorie und achtete dabei immer auf die praktische Komponente. Genau das gefiel Sabine Vahldieck an der Fortbildung: „Wir bekamen viele praktische Ideen und Anregungen, die man gut umsetzen kann.“
Das bedeutete einen großen Aufwand, aber: „Ich freute mich darauf, samstags zu kommen“, sagte am Ende Christina Tismer. Sie wie auch die anderen Teilnehmenden präsentierten zum Abschluss ein eigenes Sprachförderprojekt, das sie selbst konzipiert und in ihrem Alltag umgesetzt hat. Wie auch an den vorherigen Samstagen entwickelte sich so ein Austausch, der „sehr aufschlussreich“ war, befindet Nadine Misir.
Sprachförderung findet in Alltagssituationen und -kontexten statt, auch das wurde den Sprachförderkräften bewusst. „In der Qualifizierung wurden viele Punkte verdeutlich und wieder ins Gedächtnis gerufen, außerdem neue Impulse gegeben“, hob Brigitte Josy-Chakhmaghi hervor.
Bei der Zertifikatsüberreichung wertschätzte Ulrike Gentner, Leiterin der Familienbildung im HPH, die hohe Motivation der Lernenden, die gelungene und kreative Umsetzung der Praxisaufgaben sowie das Engagement zur Förderung von Sprachkompetenz bei Kindern.
Die nächste Qualifizierung von Sprachförderkräften startet am Samstag, 27.01.2018.
brid / 12.12.2017