Das Kursangebot für Familien mit Kindern bis drei Jahren in Ludwigshafen ist vielfältig. Davon sind weit über 100 Veranstaltungen in unserem „Familienportal“ zu finden, das die Familienbildung im Heinrich Pesch Haus gemeinsam mit der Stadt Ludwigshafen entwickelt hat. Rund 20 Anbieter dieser Kurse und Beratungsangebote sind darin vertreten und können ihre Termine dort einpflegen.

Unter http://www.ludwigshafen-familie.kursportal.info können Familien nun passgenaue Angebote finden – von Hilfe, Beratung und Gruppenangeboten bis hin zu Freizeitaktivitäten. Erziehungsvorträge, PEKiP-Gruppen, Baby-Pflegekurse für werdende Großeltern, Bücherzwerge in der Stadtteilbibliothek – all das und viel mehr ist in dem neuen Portal zu finden.

Was brauchen Familien?

„Was brauchen Familien in welcher Lebensphase und in welchem Kontext?“ – Das ist laut Ulrike Gentner, Leiterin der Familienbildung im HPH, die Frage, die hinter der Entwicklung des Informationsportals steht. „Unser Ziel ist es, zum Vorteil von Familien vernetzt zu arbeiten und dabei Doppelstrukturen zu vermeiden“, so Gentner weiter. Und so ist beim Runden Tisch für Frühe Hilfen, der sich viermal im Jahr in Heinrich Pesch Haus trifft, die Idee zum Portal entstanden.

„Aus unserem Jugendamt ist ein Familienamt geworden“, erläutert Jürgen May, Leiter des Stadtjugendamtes, sein Interesse an diesem „Informationsportal“, wie er es nennt. Je mehr in frühe Hilfen und gute Informations- und Unterstützungsangebote für Familien investiert werde, desto wirke sich das später fördernd aus. May hofft darauf, dass das Portal ein „Selbstläufer“ wird, der von den Anbietern dezentral und aktuell gepflegt wird.

Wie Jana Schmitz-Hübsch, Leiterin des Netzwerks Frühe Hilfen und Beratungsstellen und Referentin der Familienbildung, erläutert, können die Angebote nach vielfältigen Kriterien gefiltert werden: Nach Inhalt wie Gesundheit und Ernährung, nach der anbietenden Institution, nach Datum, Wochentag oder auch nach dem Ort. Denn, so Susann Schmidt, Jugendhilfeplanerin bei der Stadt Ludwigshafen: „Wir möchten damit auch die sozialräumliche Orientierung fördern und so niedrig schwellig wie möglich sein.“

Familiendezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg freut sich, dass das Portal „auf der Höhe der Zeit“ ist, und wünscht ihm „viele Klicks“. Sie ist überzeugt, dass es für Familien, aber auch für die Familienbildung im HPH, das Stadtjugendamt und die vielen freien Träger „eine große Bereicherung“ darstellt.

Beworben wird das Portal unter anderem durch ein Lesezeichen, das junge Familien beispielsweise mit der Willkommensmappe des Krankenhauses erhalten, in dem ihr Baby zur Welt kam, oder über den Willkommensbrief der Stadt. Es liegt auch an den Orten aus, die Familien häufig aufsuchen.

brid / 03.02.2017