„Kein Schutz – nirgends“. So lautete der Vortrag über Frauen und Kinder auf der Flucht mit der TV-Journalistin und Publizistin Maria von Welser überschrieben. Der Vortrag mit Diskussion fand in Kooperation mit den Gleichstellungsstellen der Stadt Ludwigshafen und des Rhein-Pfalz-Kreises anlässlich des Weltfrauentages statt.

Kein Schutz – nirgends“, so lautet auch der Titel eines Buches von Maria von Welser, die auch Komiteemitglied von UNICEF Deutschland ist. Sie geht darin der Frage nach, weshalb die meisten Asylanträge in Deutschland von Männern gestellt werden – und vor allem: Wo sind die Frauen und Kinder, die ebenfalls aus den Krisengebieten der Welt fliehen?

Hoffnungslosigkeit nach sieben Jahren Krieg in Syrien

Im Vorfeld des Vortrags hat Maria von Welser  zu ihrem Buch und zur Veranstaltung einige Fragen beantwortet:

Frau von Welser, was hat Sie veranlasst, dieses Buch zu schreiben?

Das Schicksal der zurückgelassenen Frauen beschäftigt mich stark; das wollte ich beschreiben.

Was ist Ihre zentrale Botschaft im Buch?

Dass wir die Frauen und Kinder nicht vergessen dürfen: Es sind 3,6 Millionen rund um Syrien in Flüchtlingslagern!

Sie sind zur Recherche selbst in Krisenregionen gereist. Was haben Sie dort erlebt, was war die wichtigste Erfahrung während dieser Recherchen?

Die Hoffnungslosigkeit nach nun sieben Jahren Krieg. Die Sehnsucht nach der Heimat Syrien, die Kinder, die nachts schreien und nicht mehr schlafen können, weil sie von den Bomben träumen.

Warum  ist der Inhalt Ihrer Erlebnisse und Erkenntnisse gerade im Kontext des Weltfrauentages so wichtig?

Es geht um die Frauen und Kinder; aber deren Schicksal in Kriegen und in Krisenregionen vergessen wir immer wieder.

Was können die Teilnehmenden an diesem Abend erwarten?

Bilder, Geschichten, Emotionen und selbst recherchierte Fakten. Einfach ein klares Bild, wie es für Frauen und Kinder vor der Festung Europa derzeit aussieht.