Die Schulferien neigen sich dem Ende entgegen, auch im Heinrich Pesch Haus. Denn in diesem Jahr bot die Familienbildung in insgesamt fünf Wochen drei Versionen vom Kinderferienprogramm an: zwei Wochen „Willkommen im Miniland“ für Kinder im Alter von vier und fünf Jahren, zwei Wochen „Komm, wir gehen ins Kreativland“ sowie drei Wochen „Mit Pluto und Planeta die Welt entdecken“, jeweils für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Insgesamt kamen rund 250 Kinder, die von insgesamt 28 Teamern betreut und begleitet wurden.

„Am Ende jeder Woche sind die Teamer reif für das Wochenende“, lacht Jana Schmitz-Hübsch, Leitung der Familienbildung im HPH und verantwortlich für das Kinderferienprogramm. „Aber sie sind auch hoch zufrieden und stolz, weil sie das als eine wertvolle Arbeit erleben“, fügt sie hinzu. Für jedes Programm werden die Betreuerinnen und Betreuer geschult, und gemeinsam entwickeln sie das Programm für die einzelnen Themenwochen.

„Das ist anspruchsvoll und eine Herausforderung, jährlich neue Programmpunkte zu entwickeln“, so Schmitz-Hübsch weiter. Denn viele Kinder kommen Jahr für Jahr wieder – bis sie zu alt für die Teilnahme sind. „Und kein Kind soll zweimal das Gleiche erleben“, so der eigene Anspruch. „Aber es findet sich immer etwas spannendes und Neues“, erklärt sie.

Im Miniland betätigen sich die Kleinsten vor allem kreativ: Sie basteln Stockpferde, Vögel für die Fenster oder bemalen Vogelhäuser. „Es ist schön für uns, wenn die Kinder ihre Ergebnisse stolz präsentieren und genaue Vorstellungen haben, wem sie etwas schenken oder wofür sie etwas verwenden möchten“, zitiert Jana Schmitz-Hübsch Erfahrungen der Teamer.

Auch das „Kreativland“ ist etwas Besonderes: An jedem Tag gestalten die Kinder witzige oder nützliche Dinge, immer aus unterschiedlichen Materialien. Mal werden aus Rasierschaum und Acrylfarbe besondere Bilder hergestellt, mal entsteht aus Kork eine Pinnwand, mal für das Abschiedsfest am Freitag eine Drehtrommel. „Aber ein Höhepunkt zu Beginn der Kinderferienwochen war der WM-Tag, an dem die Kinder Trikots, Kappen, Medaillen oder Pokale hergestellt haben“, erzählt eine Mutter. Und da die teilnehmenden Kinder viele Nationalitäten vertreten, waren die Ergebnisse entsprechend bunt und „multi-kulti“.

Den Forscherdrang beleben die naturwissenschaftlich geprägten Wochen „Mit Pluto und Planeta die Welt entdecken“ schon seit sieben Jahren. In diesem Jahr war das Wochenexperiment ein Gewächshaus im Fenster, in dem Keimsprossen wuchsen. Die jungen Forscher und Forscherinnen hantierten mit „Elefantenzahnpasta“ oder mit „magnetischem Schleim“. Fasziniert waren sie aber auch davon, einen selbst malenden Roboter herzustellen: Man nehme dafür einen Becher und drei Stifte, einen Spielzeugmotor und ein Gewicht sowie eine Batterie. Richtig zusammengebaut, dreht sich der Becher auf einem Blatt Papier und zaubert bunte Bilder.

In den Herbstferien von Baden-Württemberg bieten wir erneut „Mit Pluto und Planeta die Welt entdecken“ an.