Unter dem Titel „Verantwortung für Bildung“ macht die UNESCO mit ihrem UNESCO-Weltbildungsbericht aufmerksam, dass die ehrgeizigen Ziele der globalen Bildungsagenda nur durch das Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren erreicht werden können. Er diskutiert, welche Beiträge u.a. Regierungen, Schulen, Lehrkräfte, Eltern und internationale Organisationen leisten müssen, damit eine chancengerechte und hochwertige Bildung für alle Menschen sichergestellt wird.

264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren haben weltweit keinen Zugang zu Bildung. Selbst bei den Kindern, die eine Schule besuchen, sind die Abschlussraten weiterhin gering: Zwischen 2010 und 2015 lagen sie im Grundschulbereich (6-11 Jahre) bei lediglich 83 Prozent, im unteren Sekundarschulbereich (12-14 Jahre) bei 69 Prozent und in der oberen Sekundarschulbildung (15-17 Jahre) bei nur 45 Prozent. Die Autoren des Weltbildungsberichts rufen Regierungen weltweit dazu auf, das Recht auf hochwertige Bildung einzulösen.

Der UNESCO-Weltbildungsbericht (Global Education Monitoring Report) evaluiert jährlich die Fortschritte weltweit bei der Umsetzung der Bildungsagenda 2030, die als integraler Bestandteil der Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde.

Weitere Informationen und den Bericht „Verantwortung für Bildung“ finden Sie unter: https://www.unesco.de/bildung/weltbildungsbericht/weltbildungsbericht-201718.html

(Stand: 23.03.2018)
Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e.V., Bonn